Tom, Dick & Harry
 Tom, Dick & Harry verdanken ihren Namen einem Song von Tom Waits und sind ein Mittel- und ein Hochtonverstärker und deren gemeinsames Netzteil. Speziell an Tom, Dick & Harry sind insbesondere die vielen, vielen Übertrager und Drosseln, die von Tribute stammen und mit Ausnahme des Netztrafos samt und sonders und je nach Anwendung auf Amorph-, Nickel- oder Kobaltkerne gewickelt wurden. Tom Tom ist ein «Spud», also ein Einröhren-Eintaktverstärker. Er versorgt einen Fostex 925-Superhochtöner mit Signalen oberhalb 10 kHz. An Stelle der im Schaltplan erwähnten EC8020 verwende ich mittlerweile russische 6S45pi, da diese genau so gut gehen, aber entschieden weniger kosten. Zudem: Mehr als 800 mW braucht es nicht, wenn man einen Horntreiber mit über 108 dB/W/m verwendet… Speziell an der Schaltung ist höchstens, dass die negative Gittervorspannung über eine separate Versorgung erzeugt und via Sekundärwicklung des Eingangsübertragers angelegt wird. Dick Dick ist ein Mitteltonverstärker und treibt einen TD4001 Druckkammertreiber mit einem Wirkungsgrad von 110 dB/W/m. Sprich: Viel Leistung braucht es nicht – aber gut muss sie sein. Aus diesem Grunde habe ich mich für eine Uralt-Schaltung entschieden – eine 56er-Triode als Treiber wird mittels Zwischenübertrager an eine 45 gekoppelt. Alle Katoden liegen auf Masse; die negative Gittervorspannung wird über die Sekundärwicklung des Eingangs- respektive Zwischenübertragers eingespeist. Harry Tom und Dick haben eine gemeinsame Stromversorgung namens Harry. Die Gleichrichtung der Anodenspannung übernimmt eine GZ34 (wunderschönes altes Modell mit Kupferanode!); die negative Gittervorspannung wird mit einer HexFred-Brücke gleichgerichtet. Die Anodenspannung wird LCLC gefiltert; die Siebkette der Gittervorspannung ist LCLCL ausgelegt. Das erste LC-Glied ist auf dem Chassis der Stromversorgung untergebracht (also für Mittel- und Hochtonverstärker gemeinsam), die weiteren LC/LCL-Elemente wurden direkt in den jeweiligen Verstärkergehäusen integriert. Alle Kondensatoren sind übrigens PP-Typen. Eine von Manfred Huber entwickelte Schaltung überwacht den Anodenstrom und schaltet die Stromversorgung ab, sobald ein definierter Wert überschritten wird. Links: Tribute transformers Download: tom_dick_harry_rev4.4.pdf
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